Gesundheit und Ernährung hängen unmittelbar zusammen. Das bestreitet heute eigentlich niemand. „Der Mensch ist, was er isst!“ Dieser Spruch von Ludwig Feuerbach im 18. Jahrhundert hat nach wie vor eine dominierende Bedeutung für die Gesundheit des Menschen. Sicherlich war zur Zeit von Feuerbach die Situation eine völlig andere. Die größten Teile der damaligen Bevölkerung hatten eher mit dem täglichen Überlebenskampf zu tun, da Lebensmittel zu dieser Zeit keinesfalls in dem heutigen Umfang zur Verfügung standen, zumindest für die Menschen in der westlichen Zivilisation.

Die heutigen Ernährungsgewohnheiten sind eher im Zeichen des Überflusses gekennzeichnet, in der es nicht mehr darauf ankommt, satt zu werden, sondern eher darauf, bei dem Überangebot gesund zu bleiben. Gesundheit ist das Ergebnis mehrer wichtiger Faktoren, die unmittelbar zusammenhängen: Vererbung, Ernährung, Bewegung, Prävention, Umwelt. Die uns mitgegebenen Erbanlagen können wir in der Regel nicht oder nur gering beeinflussen (siehe Kapitel Epigenetik), dafür die anderen umso mehr. Allein durch eine vernünftige Ernährung, eine ausreichende Bewegung und weitere präventive Maßnahmen ist eigentlich jeder Mensch imstande, eine individuelle Gesundheit zu erreichen.